Wednesday, May 18, 2011

Warum Open Source wichtig ist

Zugegeben der Begriff Open Source ist sehr abstrakt und man denkt
sofort immer an Software und Betriebssysteme. Und warum sollte man
sich darum kümmern, wenn das Betriebssystem meist sowieso mit dem
Computer mitgeliefert wird?

Darauf könnte ich jetzt was erzählen, mach ich aber nicht. Heute geht
es mir um Open Source wo man es vielleicht nicht vermutet: Karten.

Jeder kennt Google Maps, Bing Maps oder Yahoo Maps. Daraus ist schon
erkenntlich, dass jede Suchmaschine eine eigene Kartenapplikation
hat. Die Tage, als man noch Mapquest benutzt hat sind vergessen. Aber
zurück zum Thema, Open Source für Karten gibt es auch:
Openstreetmap.org

Warum das Sinnvoll ist zeigen die beiden Links:


http://www.openstreetmap.org/?lat=38.96&lon=125.51&zoom=7&layers=M

http://maps.google.com/?ie=UTF8&ll=39.749434,127.595215&spn=4.696025,8.195801&z=7

Sie verlinken auf Nordkorea. Und wie man sieht, hat Openstreetmap
wenigstens schonmal angefangen Straßen und Städte einzuzeichen. Bei
Google Maps ist Nordkorea nur ein weißer Fleck.

Die logische Frage darauf ist, wieso sollte mich Nordkorea
interessieren, da komm ich eh nie hin. Das ist richtig, aber dieses
Beispiel zeigt ganz klar, dass wenn Firmen an einer Sache kein Geld
verdienen können, werden sie es auch nicht unterstützen. Oder sie
werden den Support einstellen, wenn es sich nicht mehr lohnt.

Dieses Beispiel zeigt auch, dass es sinnvoll sein kann, dass der
Benutzer in ein Projekt einbringen kann.
Firmen kaufen meist Datenbestände auf und pflegen sie in ihre
Datenbanken ein. Es ist unmöglich zu
überprüfen, ob diese Daten aktuell sind oder überhaupt stimmen. Und
für Städte in denen viel gebaut wird, kann ein kommerzieller Dienst
nicht hinterher kommen.

Und das beste für Openstreetmap muss man nichtmal programmieren
können oder Programme installieren, man kann alles im Browser
machen. Es hat mich 10 Minuten gekostet eine kleine Seitenstraße für
Fußgänger und Fahrradfahrer einzufügen.

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